In größeren Unternehmen spielt der Einsatz von Zeitarbeit seit vielen Jahren eine große Rolle. Doch wie ist das in Start-ups? Wir von der Dr. Stern Stuttgart GmbH zeigen Ihnen, dass dieser arbeitstechnische Ansatz auch für Start-up-Unternehmen interessant sein könnte und erklären Ihnen, welche Faktoren dabei eine Rolle spielen.
Was zeichnet überhaupt ein Start-up aus?
In der heutigen Arbeitswelt wird der Begriff des Start-ups allzu häufig verwendet, ohne dass jedem immer klar ist, was damit überhaupt gemeint ist. Eine Hilfestellung gibt der Bundesverband Deutsche Startups e.V., kurz BVDS. Dieser definiert drei wesentliche Merkmale, die ein Unternehmen erfüllen muss, um als Start-up zu gelten:
- Jünger als 10 Jahre
- Bei der Technologie und/oder dem Geschäftsmodell innovativ
- Anstreben oder Erzielen eines signifikanten Wachstums an Arbeitskräften und/oder Umsätzen
Ein Blick auf die Liste verdeutlicht direkt, dass sich nicht jeder junge Betrieb als Start-up im klassischen Sinne bezeichnen darf: Immerhin müssen im Rahmen der Ausrichtung zum Teil noch wenig erschlossene Geschäftszweige eröffnet werden.
Zuweilen Schwierigkeiten bei der Personalsuche
So sehr die Start-ups den Markt bereichern und dabei keine Probleme damit haben, neue Wege zu beschreiten: Bei der Personalsuche treten immer wieder Schwierigkeiten auf. Statt auf Zahlen, Daten und Fakten zu setzen, vertrauen viele Jungunternehmen auf ihr eigenes Bauchgefühl. Das führte laut einer 2013 durchgeführten Studie1 des global agierenden Wirtschaftsprüfers PwC nicht immer zu guten Ergebnissen, denn immerhin jeder fünfte Chef gab hierbei an, sich wieder von Mitarbeitern trennen zu wollen.
Zeitarbeit hilft bei der Professionalisierung von Recruiting-Prozessen – in allen Branchen
Tatsächlich könnte Zeitarbeit einen wichtigen Beitrag zur Professionalisierung in Sachen Recruiting bei Start-ups leisten – unabhängig von der Branche. Waren es früher vorrangig Helfer- und Produktionstätigkeiten, handelt es sich bei Zeitarbeitern heutzutage immer häufiger um Fach- und Führungskräfte, die gefragte und zum Teil neu konzipierte Studienabschlüsse vorweisen können. Gerade in Sachen Administration unterstützen die Zeitarbeiter die Abläufe im Start-up, bei denen sich grundlegende Arbeitsschritte und Prozesse nicht von denen eines mittelgroßen oder großen Unternehmens unterscheiden.
Zeitarbeit: Im Ergebnis günstiger, als viele Unternehmer denken
Auf den ersten Blick rentiert sich Zeitarbeit für ein Start-up weniger, immerhin liegen die Stundensätze der vermittelten Kräfte über den Löhnen dauerhaft eingestellter Mitarbeiter. Doch anders als bei festen Arbeitsverträgen lassen sich die Kosten auch schneller einsparen, gerade bei jungen Unternehmen kann die benötigte Anzahl an Mitarbeitern verhältnismäßig schnell schwanken. Als Gründer haben Sie durch den gezielten Einsatz von Zeitarbeitern die Chance, sich vollends auf das Produkt und das Kerngeschäft zu fokussieren.
Mehr Flexibilität für Sie und Ihr Unternehmen
Das Auslagern des Auswahlprozesses an einen Personaldienstleister sorgt für eine schnellere und bedarfsgerechte Deckung bei Auftragsspitzen. Signalisiert das Start-up dem Vermittler Interesse an Arbeitskräften, erhält es Angebote aus einem bereits geprüften und geeigneten Talent-Pool. Diese neuen temporären Mitarbeiter haben dann die Möglichkeit, sich zu beweisen. Passt es zwischen Start-up und Fachkraft, folgt unter Umständen ein Angebot zur Übernahme. Ist die Konstellation hingegen ungünstig, erfolgt eine Anpassung und ein neuer Zeitarbeiter kommt zum Start-up.
Gibt es einen optimalen Zeitpunkt?
Grundsätzlich gibt es keinen optimalen Zeitpunkt, von dem an die Implementierung von Zeitarbeit besonders sinnvoll ist. Klar ist aber auch, dass sich in dem jungen Betrieb zunächst einmal eine Struktur und eine kleine Stammbelegschaft entwickeln muss, bevor die Vorteile greifen. Danach bietet die Personaldienstleistung auch für Start-ups weitreichende Chancen.